Kovar im Rampenlicht
Nach dem Erfolg mit Invar 36 kann CIREX seinen Kunden nun auch Kovar anbieten, eine Legierung aus Eisen, Nickel und Kobalt. Auch Kovar weist den sogenannten Invar-Effekt auf. Unterhalb des Curie-Punktes ist die thermische Ausdehnung gering und linear, darüber hinaus aber viel größer. Invar wurde speziell für einen sehr niedrigen Wärmeausdehnungskoeffizienten (WAK) ausgelegt, damit das Material ‘invariant’ gegenüber der Temperatur ist. Kovar dahingegen ist auf ‘Kovarianz’ angelegt. Der Kovar-WAK ähnelt daher stark dem von Borosilikatglas, passt aber auch gut zu dem einiger Aluminiumoxidkeramiken.
Vorteile und anwendungen von Kovar
Die thermische Ausdehnung dieser Superlegierung macht Kovar so nützlich. Im Vergleich zu anderen Legierungen dehnt sich Kovar bei steigender Temperatur mit variabler Geschwindigkeit und mit sehr geringen Maßänderungen aus. Kovar eignet sich daher ideal für den Einsatz in Dichtungen und Glas-Metall-Verbindungen mit minimalem Druck an der Anschlussstelle.
Diese Legierung wird in Produkten verwendet, die eine hermetische Abdichtung zwischen der Metalllegierung und der Glas- oder Keramikkomponente erfordern. Die Glas-Metall-Verbindung wird durch Oxidation der Oberfläche der gehärteten Teile erreicht. Die Oxidschicht ist eine Zwischenschicht und haftet am Glas und an der Legierung, auf der die Schicht gebildet wird. Die Verbindung in dieser hermetischen Abdichtung leidet nicht unter den Problemen und Defekten, die durch Schmutz, Staub, Feuchtigkeit, Schimmel oder Niederdruck in großer Höhe entstehen. Die Legierung kommt in Elektronenröhren, Mikrowellenherden und Enden von Glühlampen zum Einsatz.
Physikalische und mechanische Eigenschaften
Durch die Anpassung der Mengen der Hauptlegierungselemente kann das WAK-Verhalten dieser Legierungen auf verschiedene Keramik- und Glasarten abgestimmt werden.
Die charakteristischen physikalischen und mechanischen Eigenschaften von Kovar lauten wie folgt:
- Spezifische Masse: 8,359 kg/dm3
- Curie-Temperatur: 435 °C
- Schmelzpunkt: 1450 °C
- Spezifische Wärme:
- 0,439 J/(g · °C) bei 0 °C
- 0,649 J/(g · °C) bei 430 °C
- Schmelzenthalpie: 267,8 J/g
- Wärmeleitfähigkeit: 17,3 W/(m · K)
- Elektrischer Widerstand: 490 Mikro-Ohm/mm
- Schubmodul: 7,5 · 106
- Elastizitätsmodul: 20 · 106
- Zugfestigkeit: 517,11 MPa
- Dehnungsgrenze: 344,74 MPa
- Dehnung: 30%
- Härte (Rockwell B): 78
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